Cleo – Mittwoch zwischen 7 und 9
Eine junge Chansonsängerin glaubt, dass sie an Krebs erkrankt ist, wartet aber noch auf eine Diagnose ihres Arztes. Im allerschönsten Film der französischen Nouvelle Vague entdecken wir Cléos Paris in Echtzeit, während sie versucht mit der Sterblichkeit klar zu kommen.
Wie die Lieder von Kate Bush werden die einzigartigen Filme von Agnès Varda immer wieder von einem jungen Publikum neu entdeckt. In die teilweise überintellektualisierte Nouvelle Vague von Godard und Truffaut bringt Varda eine charmante, spielerische Vision ein, in dem jedes Bild Kunst sein kann, ohne das Publikum ständig daran erinnern zu müssen. Zu Recht war Varda 2019 in einer BBC-Umfrage von 38 FilmkritikerInnen die populärste Regisseurin, mit Cléo, ihrem frühen Meisterwerk, als zweitbester Film von einer Regisseurin überhaupt.
90 Min, ov/de, digital
Regie: Agnès Varda