An Angel at My Table

Die neuseeländische Schriftstellerin Janet Frame ist acht Jahre lang Insassin einer psychiatrischen Klinik. Sie entgeht einer Lobotomie nur, weil sie für einen Literaturpreis nominiert wird. Die fesselnde Autobiografie ist ein frühes Meisterwerk der Oscar-Gewinnerin Jane Campion («The Power of the Dog»).

Wie Frames Autobiografie ist auch der Film in drei Abschnitte unterteilt. Als Kind wächst Frame in einer armen schottisch-neuseeländischen Familie in Dunedin auf; als Jugendliche wird sie in die psychiatrische Anstalt eingewiesen; und als Erwachsene widmet sie sich wieder vollends dem Schreiben.

Der Film erhielt bei den Filmfestspielen von Venedig 1990 unter anderem den Spezialpreis der Jury, unter Protest, weil er nicht mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde. Jane Campion sagte: «Ich habe eine Reaktion auf den Film erhalten, wie es sie vorher und nachher noch nie gegeben hat.»

NZ 1990
158 Min, ov/df, 35mm
Regie: Jane Campion