Stop-Zemlia / Стоп-Земля
«Man sagt, wenn du Gänsehaut bekommst, dann berührt deine Seele deinen Körper», heisst es in einer Szene dieses Coming-of-Age-Dramas. Mit ihrem Debüt erzählt Kateryna Gornostai von dem beunruhigenden Gefühl, jung zu sein. Voller Empathie und mit grosser Sensibilität eröffnet sie einen fesselnden Blickwinkel auf die ukrainische Jugend. Die 16-jährige Masha besucht mit ihren beiden besten Freund*innen dieselbe Klasse. Die introvertierte Protagonistin blüht in ihrem Freundeskreis auf. Im Zentrum steht ihr Ringen mit sich und anderen. Eine Geschichte über Selbstfindung und die Geduld, die der Weg dorthin benötigt.
«Stop-Zemlia» überzeugt mit atmosphärischen Bildern, die unter die Haut gehen und die Zuschauer*innen in ihren Bann ziehen. Diese Intensität ist beinahe sinnlich wahrnehmbar. Wenn Masha nachts allein im Zimmer tanzt, werden wir dazu eingeladen, jung zu sein und das Gefühl des Moments wahrzunehmen.
122 Min, ua/en, digital
Regie: Kateryna Gornostai