Story of Ricky
Im Jahr 2001 werden staatliche Einrichtungen weltweit privatisiert, um Geld zu sparen. Das führt dazu, dass die Gefängnisse meist von korrupten Unternehmen geleitet werden, die Geld verdienen wollen. Für die Gefangenen heisst das, sie sind auf sich allein gestellt in einem Kreislauf aus Gewalt und Unterdrückung.
Damit konfrontiert sieht sich auch der junge Ricky, der unschuldig hinter Gittern wandert, weil ihm der Mord an seiner Freundin angehängt wird. Doch er denkt gar nicht daran, sich vom korrupten System einschüchtern zu lassen, was ihm den Zorn des Gefängnisdirektors einbringt. Zum Glück ist Ricky ein mit übermenschlichen Kräften ausgestatteter Qigong-Meisterschüler und haut allen eins ordentlich auf die Mütze, die ihm blöd kommen.
Und noch eine Manga-Verfilmung. Basierend auf dem gleichnamigen japanischen Manga von Masahiko Takajo und Saruwatari Tetsuya landete die Action-Dystopie «Riki-Oh: The Story of Ricky» in einigen Ländern für seine exzessive Gewaltdarstellung auf dem Index. In Deutschland wurde die Beschlagnahmung und Indizierung erst Ende 2022 aufgehoben. Der Film ist darüber hinaus aber auch unglaublich witzig, weil gnadenlos übertrieben – hier werden Menschen von Eingeweiden erwürgt!
«Riki-Oh: Story of Ricky» ist eine unterhaltsame, überdrehte Mischung aus Martial-Arts, Exploitation und Splatter. Ein absoluter Kultfilm, der durch seine geballte Gewalt und seines grossen Unterhaltungswerts wegen in Erinnerung bleibt.
91 Min, ov/de, digital
Regie: Lam Ngai Kai