Yi Yi

Yang’s Opus entdeckt essenziell Menschliches im Alltag einer Familie in Taipeh.

«Den Begriff Meisterwerk verwende ich selten, aber im Fall von Yiyi drängt er sich mir auf. Selten hat ein Film das Leben in seiner Zeit derart berührend festgehalten, ohne sich anzubiedern, rar sind die Autorinnen und Autoren, die so präzis erzählen können, und fast schon wunderbar ist die Erfahrung, nach drei ebenso reichen wie kurzen Kinostunden mit dem Wunsch nach Hause zu gehen, noch mehr von der Familie zu erfahren. (…) Das Epische schafft Edward Yang nicht durchs Ausschweifen, er ist im Gegenteil ein Meister des Auslassens, der sehr genau weiss, was er vorgeben muss, damit sich der Zuschauer, die Zuschauerin das gesamte Bild ausmalen kann. Ja, er spielt am Ende damit, dass er unsere Sinne geschärft hat auf das Wesentliche des vermeintlich Unwesentlichen.» (Walter Ruggle, trigon-film)

Taiwan / Japan 2000
173 Min, ov/de, digital
Regie: Edward Yang