Die Melancholie und die Tragik des Daseins sind zentrale Themen in Aki Kaurismäkis Filmen. Leise kämpfen seine am Rande der Gesellschaft stehenden Protagonisten um etwas Anerkennung und Würde. Zu sagen haben sie meist wenig, da es ihnen ob den unwirtlichen Umständen meist die Sprache verschlagen hat. Dabei zeichnet Kaurismäki seine verschrobenen Figuren immer liebevoll und stattet die Geschichten in seinem unverkennbar skurrilen Stil mit viel trockenem, oft schwarzem Humor aus.
Der 1957 in Finnland geborene Aki Kaurismäki kommt nach einer Reihe von Aushilfsjobs und der Tätigkeit als Filmkritiker schliesslich zum Drehbuch Schreiben und Filmemachen. Seine Filme spielen vorwiegend in Helsinki, anfangs der 1990er Jahre dreht er auch einige wenige Filme ausserhalb Finnlands. Er arbeitet regelmässig mit seiner eingespielten Crew an Schauspielern (u.a. Kati Outinen und Matti Pellonpää), Kamera (Timo Salminen) und Musikern zusammen.
Zu seinen Werken gehören die „Proletarische Trilogie“ aus den 80ern, in der er sich mit den Lebensbedingungen der Arbeiterklasse auseinandersetzt, die verrückt-heiteren Leningrad-Cowboys, verschiedene filmische schwarz-weiss und Stummfilm Experimente sowie die „Trilogie der Verlierer“, zu der auch sein grösster Erfolg „The Man Without a Past“ gehört.
Zusammen mit dem Filmfoyer Winterthur zeigen wir im März 9 Filme und 3 Kurzfilme und verschaffen dem Winterthurer Filmpublikum einen wunderbaren Überblick über Kaurismäkis Filmschaffen.
Im März profitieren die Kino Nische Mitglieder auch von vergünstigten Eintrittspreisen beim Filmfoyer!