1995 stellte Lars von Trier das Dogma 95-Konzept vor, das ein Keuschheitsgelübde mit den zehn Regeln beinhaltet. Das Manifest forderte dazu auf, mit der Verlogenheit des Kinos der unbegrenzten Möglichkeiten zu brechen: Modische Effekte und technische Spielereien, sogar der «Geschmack» soll aus der Filmproduktion verbannt werden. Dogma 95 will zurück zur Unmittelbarkeit, zu Originalschauplätzen und zum Originalton. Nicht die Kamera bestimmt das Geschehen, sondern das Spiel der Darsteller. Die meisten Dogma-Filme verstossen jedoch gegen eine oder mehrere Regeln, was dann oft ironisch reumütig im Abspann erwähnt wird. In unserem Programm zeigen wir euch die ersten drei Dogma-Filme «Festen», «Idioten» und «Mifune» sowie Susanne Biers «Open Hearts» von 2002.
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