Die Bezeichnung «Elendsviertel» wird ihr bei Weitem nicht gerecht: Die Favela, Heimat für Millionen von Menschen verschiedener Herkunft und Hautfarbe in Brasiliens Grossstädten, ist buntes Geflecht aus improvisierten und in Eigenregie gebauten Häusern und Hütten, Ursprungsort zahlreicher Musikstile wie des Samba und des Baile Funk, Siedlung voller Leben und Solidarität. Seit Jahrzehnten von der Regierung stigmatisiert, funktioniert die Favela meist nach ihren eigenen Regeln und Gesetzen. Und ist somit auch oft Nährboden für die internationale Drogenmafia.
Im Januar taucht das Kino Nische ein in die Welt der brasilianischen Favela, in der Leben und Tod, Freude und Leid, kultureller Reichtum und finanzielle Not so nah beieinanderliegen.