Seit über 20 Jahren leben wir in der Schweiz Tür an Tür mit Menschen aus dem kleinen Balkanstaat. Kosovo, eines der jüngsten Länder Europas, liegt im Süden des Balkans. Die Wurzeln des Landes liegen in der albanischen Kultur, von der gesagt wird, dass sie eine der ältesten Europas ist. Eingekesselt von Bergketten weist das Land eine üppige Natur auf und die Kultur der Gastfreundschaft wird gross geschrieben. Der Kosovo scheint sich aber zwischen Antrieb und Stillstand zu bewegen. Noch immer gibt es viele ungelöste Probleme. Zwar gibt es Bewegungen, welche eine Entwicklung des Landes vorantreiben. Aber auch heute noch liegt eine Migration nahe, denn die beruflichen Möglichkeiten gerade für junge Menschen sind beschränkt.
Die zweitgrösste Diaspora (Diaspora: Existenz religiöser, nationaler, kultureller oder ethnischer Gemeinschaften in der Fremde) der Kosovaren liegt in der Schweiz; das Land, die Kultur und die Sprache scheinen aber auch heute in der Schweiz noch fern und unbekannt. Was bewegt die «erste Generation Kosovaren» seit der Unabhängigkeitserklärung des Staates? Und wie erleben sie die Frage nach Identität?
Das Kino Nische zeigt im Monat Oktober eine Filmreihe rund um den Kosovo. Eine Auswahl an Werken, die mit dem Land verbundene Menschen, Protagonisten und junge Filmemacher in den Mittelpunkt stellt.
Die beiden letzten Filme werden in Anwesenheit der Regisseure Ilir Hasanaj (me dasht‘, me dasht‘, me dasht‘) und Dren Zherka (EHO) gezeigt. Im Anschluss an die Filme findet jeweils ein Q&A statt.