Kreuz und Queer

Hört man den Begriff «Queer Cinema», kommen einem schnell Namen wie John Waters, Derek Jarman, Jennie Livingston oder Todd Haynes in den Sinn. Sie alle waren Wegbereiter des queeren Independentkinos, das von den frühen 70ern bis in die späten 90er-Jahre Einfluss nahm. Auf ihre individuelle Weise sprengten die Filmemacher damals vorherrschende Sehgewohnheiten sowie normative Geschlechtsvorstellungen und ebneten damit den Weg zu dem Punkt, an dem wir heute stehen. Im Hier und Jetzt scheinen sich, im Kino wie im Leben, altbackene Gender-Vorstellungen nach und nach aus ihrem gesellschaftlichen Korsett zu befreien. Grund genug, im September einen Blick auf die LGBTIQ-Lebensrealitäten gestern und heute zu werfen. Auf das, was sich verändert hat und was sich noch verändern muss, damit jeder lebt, wie er will und andere genauso leben lässt.

29. September, 19.30 Uhr, non binär-Abend mit Lesung Sascha Rijkeboer und Dok «Weder noch mit Bart». Nach dem Film Q&A mit ProtagonistIn Romeo Koyote Rosen.