Fünf Filme in fünf Jahren, und das mit 25. Xavier Dolan zählt spätestens mit seinem fünften Film Mommy zu den aufregendsten Regisseuren des Gegenwartskinos. Schon für sein Debüt J‘ai tuè ma mère wurde der damals erst 19-Jährige als Regie-Wunderkind gefeiert. Es folgten Les amours imaginaires, Laurence Anyways und Tom à la ferme. Vorbilder wie Truffaut und Wong Kar-wai sind in Dolans Bildersprache und Experimentierfreudigkeit deutlich zu erkennen. Seine Filme sind exzentrische Familien- und Liebesdramen, ungestüm, exzessiv und experimentell. Der Juni steht in der Kino Nische ganz im Zeichen von Xavier Dolan. Mit seinem Debütfilm angefangen, nutzen wir die Gelegenheit einen jungen, rastlosen Erwachsenwerden und fiebrigen Schaffen zu begleiten.