Drop Dead Gorgeous
Drop Dead Gorgeous ist kein Film für zarte Gemüter. Der Streifen inszeniert Mord und Intrigen in einem Kleinstadt-Schönheitswettbewerb in Minnesota derart gnadenlos, zynisch und rabenschwarz, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Der Film zieht die amerikanische Provinz, Patriotismus und Puritanismus brachial in den Dreck. In der Besetzung sind weibliche Stars von Weltrang wie Kriestie Alley, Ellen Barkin und Kirsten Dunst zu sehen.
Ellen Barkin und Kristie Alley spielen die rivalisierenden Mütter zweier Kandidatinnen beim „Miss Teen Princess America“ Wettbewerb in Mount Rose. Alley wohnt im schönsten Haus der Stadt, war selber einmal Beauty Queen und präsidiert jetzt den Wettbewerb. Barkin lebt im Wohnwagen und hält permanent eine Zigarette in der einen und eine Dose Bier in der anderen Hand. Bis zum grossen Finale werden alle Register gezogen und die Kandidatinnen reduzieren sich wie von selbst. Obwohl der Film vorgibt, ein Dokumentarfilm zu sein, wird schnell klar, dass die fiese Parodie vor allem eines versucht; noch boshafter zu sein als das Leben selbst.
Wen wundert’s also, dass für Becky Leeman – die reiche und verwöhnte Tochter der ehemaligen Schönheitskönigin Gladys Leeman, ihrerseits Vizepräsidentin des Waffenvereins der lutheranischen Schwesternschaft – die Chancen, den Wettbewerb zu gewinnen, am besten stehen.
97 Min, ,
Regie: Michael Patrick Jann