TGV
In seinem zweiten Spielfilm „TGV“ unternimmt der senegalesische Filmemacher Moussa Touré auf wunderbar leichte Art eine Reise durch seinen schwarzafrikanischen Kontinent. In einem bunt bemalten Bus, den der Chauffeur mit dem für sich sprechenden Namen Rambo in Anlehnung an den französischen Hochgeschwindigkeitszug kühn „TGV“ nennt, hat er eine illustrative Auswahl von ZeitgenossInnen vereint, die sich in unterschiedlichen und zum Teil für sie nicht sonderlich angenehmen Situationen behaupten müssen. Moussa Touré bringt in seinem knatterigen Gefährt unter anderem einen flüchtigen Finanzminister, ein verirrtes europäisches Ethnologenpaar, einen Dealer und weitere BewohnerInnen des afrikanischen Kontinents unter. Mit herrlich instrumentierten und abgestimmten Dialogen, streitend, neckend, lachend fährt die zufällige Gesellschaft von einer augenzwinkernden Anspielung zur nächsten. Ein Trip zur Entdeckung eines halben Kontinents.
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90 Min, F/d,
Regie: Moussa Touré