Knallhart
Der 15-jährige Michael und seine Mutter Miriam müssen ihre jahrelange Bleibe, die Zehlendorfer Villa von Miriams Liebhaber, verlassen. Sie kommen in einer schäbigen Hinterhauswohnung in Berlin-Neukölln unter und Michael muss fortan im sozialen Brennpunkt zur Schule gehen. Während Miriam sich mit neuen Liebhabern in der rauhen Umgebung „einlebt“, muss sich Michael den brutalen Erpressungen der Kiez-Gang um Erol erwehren, um nicht selbst Opfer zu werden. Unbemerkt von seiner Mutter schwänzt er die Schule, gerät in einen Teufelskreis aus Diebstahl, Hehlerei und Drogenhandel, bis es schliesslich zur offenen Konfrontation mit Erol kommt.
Angelehnt an das Genre des Gangsterfilms ist „Knallhart“ eine spannende, gradlinige und atmosphärisch dicht erzählte Grossstadtgeschichte. Der Film besticht durch authentisch wirkende Milieuschilderung, hervorragende Charakterdarsteller und einen – u. a. durch Farbgebung und Lichtsetzung betont – ungeschönten Blick auf die Berliner Realität.
100 Min, OV,
Regie: Detlev Buck