Titane
Die Regisseurin gewann mit diesem Film als zweite Frau überhaupt die Goldene Palme in Cannes. Versuche, hier den Plot zu erklären, wären eher sinnlos. Ducourneau stützt sich auf Vibes und Exzess über Logik, und rührt den Genre-Mischmasch mit der grossen Kelle an. Irgendwo zwischen Schwarzer Komödie, Body Horror, LGBTQ+-Identitäts-Drama und Porträt einer Serienkillerin, findet sie in der Achterbahnfahrt des Films überraschend Menschliches. Ein wildes, sperriges Stück Film, das sich vehement der Kategorisierung widersetzt.
Der persönliche Ausdruck über das Tanzen spielt im Film eine wichtige Rolle. Die Choreographie stimmt, egal ob gemordet, getrauert oder gefeiert wird.
108 Min, fr/de, DCP
Regie: Julia Ducourneau