Neo-Noir
Neo-Noir. Eine moderne Interpretation des klassischen Film noir-Genres der 40er und 50er-Jahre. Die zeitgenössische Variante behält die düstere Atmosphäre, moralischen Ambivalenzen und stilistischen Elemente des Film noir bei. Die Charakteristika sind: urbane Landschaften, starke Kontraste, ausgeprägte Schattenspiele und komplexe, widersprüchliche Figuren. Die Handlungsorte: eine Welt voller Korruption, Gewalt und Intrigen, in der die moralischen Grenzen verschwimmen. Auch der Neo-Noir ist ein bewegter Spiegel moderner Ängste und Unsicherheiten. Die erwählten Filme tasten sich in die Schattenseiten der Gesellschaft vor und bergen kritische Einblicke in die menschliche Psyche, wobei sie die düstere und faszinierende Essenz des Film noir-Genres in die zeitgenössische Kinolandschaft übertragen.
In «Nightcrawler» glaubt der Kleinkriminelle Louis Bloom an harte Arbeit als Schlüssel zum Erfolg. Als ehrgeiziger Freelancer für einen kriminalitätsfokussierten TV-Sender in Los Angeles sucht er nach schockierenden Geschichten. Mit der Kamera fängt er Unfälle, Morde und Chaos ein, während er die düstere Unterwelt erkundet. Jede Polizeisirene wird zur Gelegenheit und Opfer werden zu finanziellen Gewinnen. Louis wird von Nina Romina unterstützt, die das Spiel aus Blut, Schweiss und Tränen bereits kennt. Doch je tiefer Louis in die Abgründe vordringt, desto schwerer wird es, wieder herauszukommen.
In Wong Kar-Wais «2046» geht es um einen Schriftsteller, der 1966 in seinem Hotelzimmer über die Zukunft schreibt, aber in Wirklichkeit die Vergangenheit nicht loslassen kann. Die Hauptfigur in seinem Roman reist in einem geheimnisvollen Zug immer wieder in das Jahr 2046 um sich seine Erinnerungen zu bewahren. Denn hier soll sich nie etwas ändern. 2046 ist die Zuflucht aller unglücklich Liebenden, von der jedoch noch nie jemand zurückgekehrt ist.
Der medikamentensüchtige Zürcher Drogenfahnder Herbert «Strähl» träumt von einem grossen Fang, doch sein einziger Erfolg ist ein Piranha im Aquarium. Im Kampf mit Kleindealern wird er von Kollegen im Stich gelassen. Nach einem cholerischen Vorfall bei einer Hausdurchsuchung wird er suspendiert. Strähl wird von zwei Fixern erpresst, die ihn entlasten könnten. In aussichtsloser Lage entscheidet sich Strähl für einen kalten Entzug, hält aber nicht durch. Er überfällt einen Kleindealer und raubt Drogen. Ein Unfall wirft ihn endgültig aus der Bahn.
Ridley Scotts «Blade Runner» spielt in Los Angeles im November 2019: eine schmutzige und übervölkerte Stadt. Das bessere Leben auf fernen Planeten wird versprochen. Welten, die durch Replikanten erschlossen werden sollen. Diese künstlichen Menschen sind äusserlich nicht mehr von natürlich geborenen Menschen zu unterscheiden und ihnen ist es verboten, zurück zur Erde zu kommen. Viele von ihnen versuchen es trotzdem. Für das Aufspüren und die Exekution dieser Replikanten sind die Blade Runner, spezielle Polizeibeamte, verantwortlich. Sie provozieren emotionale Reaktionen, um sie zu identifizieren, weil sie diese von Menschen unterscheiden.
Programmation: Fabio Fasnacht
So 04. Februar 2024 • 19:30 Uhr
Nightcrawler
Der Kleinkriminelle Louis Bloom glaubt an harte Arbeit als Schlüssel zum Erfolg. Als ehrgeiziger Freelancer für einen auf Verbrechen spezialisierten TV-Sender in Los Angeles sucht er nach schockierenden Geschichten. Mit der Kamera fängt er Unfälle, Morde und Chaos ein, während er die düstere Unterwelt erkundet. Jede Polizeisirene wird zur Gelegenheit. Opfer werden in bare Münze umgerechnet. Je tiefer er in die Abgründe vordringt, desto schwerer wird es, wieder herauszukommen. Louis, überzeugt vom amerikanischen Traum, stiehlt Material und manipuliert, um sensationelle Bilder zu liefern. Sein skrupelloses Streben nach Erfolg bringt jedoch ethische Grenzen zum Bröckeln. Die Grenzen zwischen Berichterstattung und kriminellen Handlungen verschwimmen.
117mins Min, ov/de, digital
Regie: Dan Gilroy
So 11. Februar 2024 • 19:30 Uhr
2046
In Wong Kar-Wais «2046» geht es um einen Schriftsteller, der 1966 in seinem Hotelzimmer über die Zukunft schreibt, aber in Wirklichkeit die Vergangenheit nicht loslassen kann. Die Hauptfigur in seinem Roman reist in einem geheimnisvollen Zug immer wieder in das Jahr 2046 um sich seine Erinnerungen zu bewahren. Denn hier soll sich nie etwas ändern. 2046 ist die Zuflucht aller unglücklich Liebenden, von der jedoch noch nie jemand zurückgekehrt ist.
129mins Min, ov/de,f, digital
Regie: Wong Kar-Wai
So 18. Februar 2024 • 19:30 Uhr
Strähl
Der medikamentensüchtige Zürcher Drogenfahnder Herbert Strähl träumt von einem grossen Fang, doch sein einziger Triumph ist ein Piranha in seinem Aquarium. Mühselig schlägt er sich mit Kleindealern und Fixern herum und wird zu allem Überdruss auch noch von seinen Kollegen im Stich gelassen. Seine Einsamkeit und seine Sehnsucht nach Liebe versteckt Strähl hinter Wutanfällen, Aufputschmitteln und Geschrei, bis ihm schliesslich sein cholerisches Temperament zum Verhängnis wird: bei einer Hausdurchsuchung fliegt ein Fixer aus dem Fenster. Strähl wird suspendiert. Und damit fangen seine Probleme erst richtig an. Mit einem Mal findet sich Strähl der Gnade zweier Fixer ausgeliefert: der fussballvernarrte René und seine Freundin Carol könnten ihn durch ihre Aussage entlasten. Strähl gerät in seiner Verzweiflung in eine sich immer schneller drehende Abwärtsspirale.
83mins Min, ov/d, 35mm
Regie: Manuel Flurin Hendry
So 25. Februar 2024 • 19:30 Uhr
Blade Runner
Los Angeles im November 2019: eine schmutzige und übervölkerte Stadt. Das bessere Leben auf fernen Planeten wird versprochen. Welten, die durch Replikanten erschlossen wurden. Diese von der mächtigen Tyrell-Corporation hergestellten künstlichen Menschen sind äusserlich nicht mehr von den natürlich geborenen Menschen zu unterscheiden, verfügen jedoch über weit grössere Kräfte und entwickeln im Laufe der Zeit eigene Gefühle und Ambitionen. Sie werden mit einer auf vier Jahre begrenzten Lebensdauer ausgestattet und ihnen werden künstliche Erinnerungen implantiert. Den Replikanten ist es verboten, die Erde zu betreten. Für das Aufspüren und die Exekution von Replikanten sind die Blade Runner, spezielle Polizeibeamte, verantwortlich. Sie provozieren emotionale Reaktionen, um sie zu identifizieren, weil sie diese von Menschen unterscheiden.
117mins Min, ov/d,f, digital
Regie: Ridley Scott