Best of…2025
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – Zeit für unser persönliches «Best of»! In dieser wiederkehrenden Reihe zeigen wir die Filme, die uns im vergangenen Kinojahr am meisten bewegt, überrascht oder herausgefordert haben. Von feministischem Body Horror über melancholische Literaturverfilmungen eines Horror-Meisters bis zu mutigen politischen Dokumentationen: Die Auswahl spiegelt, was uns 2025 im Kino berührt hat und wovon wir finden, dass es unbedingt noch einmal auf die grosse Leinwand gehört.
Im November dürfen wir euch ausserdem das allererste Strick-Kino in Winterthur präsentieren! Am 2. November zeigen wir den Film «Heldin» nicht nur zur normalen Zeit am Abend, sondern ebenfalls um 15 Uhr und freuen uns dann, zahlreiche Stricker:innen zu begrüssen. Das Saallicht bleibt an, Stricken während dem Film ausdrücklich erwünscht! In Zusammenarbeit mit Neustadtgasse 13.
Am 23. November haben wir zudem die Schauspielerin und Regisseurin Melika Rezapour zu Gast. Sie wird ihre beiden preisgekrönten Kurzfilme ab 18 Uhr zeigen. Anschliessend gibt es ein Q&A mit ihr, gefolgt von einer Einführung des Hauptfilms durch sie.
Auch am 30. November haben wir Gäste, die mit uns über den mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm 2025 ausgezeichneten «No other Land» diskutieren. Den Film zeigen wir im Rahmen der diesjährigen «Let’s Doc!» Initiative.
Das Kino Nische wünscht viel Vergnügen beim «Best of»-November-Programm!
Programmation: Sarah Stutte
So 02. November 2025 • 15:00 Uhr
Heldin
Frauen im Pflegeberuf sind oft unsichtbar, überlastet und übergangen. «Heldin» geht andere Wege. Mit eindringlicher Beobachtung und grosser Nähe zeigt der Film Floria, die zwischen beruflicher Überlastung und privaten Herausforderungen ihren Halt verliert. Zwischen hektischem Alltag, Überforderung und Momenten stiller Selbstermächtigung entsteht das Porträt einer Frau, die nicht stark sein will, sondern einfach funktionieren muss. Ein aufrüttelndes, politisches und zutiefst menschliches Werk – für uns einer der Höhepunkte des Kinojahres.
Strick-Kino um 15 Uhr, Abendvorstellung 19.30 Uhr
92 Min, ch-de/de, digital
Regie: Petra Volpe
So 02. November 2025 • 19:30 Uhr
Heldin
Frauen im Pflegeberuf sind oft unsichtbar, überlastet und übergangen. «Heldin» geht andere Wege. Mit eindringlicher Beobachtung und grosser Nähe zeigt der Film Floria, die zwischen beruflicher Überlastung und privaten Herausforderungen ihren Halt verliert. Zwischen hektischem Alltag, Überforderung und Momenten stiller Selbstermächtigung entsteht das Porträt einer Frau, die nicht stark sein will, sondern einfach funktionieren muss. Ein aufrüttelndes, politisches und zutiefst menschliches Werk – für uns einer der Höhepunkte des Kinojahres.
Strick-Kino um 15 Uhr, Abendvorstellung 19.30 Uhr
92 Min, ch-de/de, digital
Regie: Petra Volpe
So 09. November 2025 • 19:30 Uhr
The Substance
Was passiert, wenn gesellschaftlicher Druck auf den weiblichen Körper in buchstäbliche Körperzerreissung umschlägt? Coralie Fargeats «The Substance» ist ein feministischer Body-Horror, der das Genre bis ins Extrem ausreizt. Glänzend gespielt von Demi Moore, geht es hier um Schönheitsnormen, Selbstoptimierung und den Preis der ewigen Jugend – und wie leicht das Begehren nach Perfektion in Selbstzerstörung kippt. Ein Film, der schockiert, aber auch befreit. Für uns einer der radikalsten und wichtigsten Kinomomente des Jahres.
141 Min, en/de, digital
Regie: Coralie Fargeat
So 16. November 2025 • 19:30 Uhr
The Life of Chuck
Mike Flanagan adaptiert Stephen King, und doch ist dieser Film kein Horror, sondern ein melancholisches Drama. Erzählt in drei Episoden, geht es um das Leben von Charles Krantz, einen unscheinbaren Mann, dessen Existenz plötzlich kosmische Dimensionen erhält. Mal surreal, mal zutiefst menschlich – «The Life of Chuck» ist ein Film über Vergänglichkeit, Erinnerung und die Schönheit der kleinen Momente. Eine unerwartete Entdeckung in Flanagans Werk – und einer unserer Favoriten des Kinojahres.
111 Min, en/de, digital
Regie: Mike Flanagan
So 23. November 2025 • 18:00 Uhr
Closure
Inspiriert durch die irrige Annahme einer Nachbarin, sie sei aufgrund ihrer kurzen Haare ein Junge, begibt sich Emma auf eine Reise der Selbstfindung. Entschlossen, ihre Weiblichkeit zu beweisen und gesellschaftliche Erwartungen zu überwinden, setzt sie sich dabei auch mit ihren eigenen Vorstellungen von Frausein auseinander.
10 Min, en, digital
Regie: Melika Rezapour
So 23. November 2025 • 18:10 Uhr
The One Way Ticket
Die Geschichte wird aus Tahaʼs Perspektive erzählt, einem sechsjährigen Jungen, der von einem misogynen Vater erzogen wurde und in einer Gesellschaft lebt, in der Frauen keine Wahlfreiheit haben. Er entdeckt, dass seine Schwester mit ihrem
Geliebten fliehen will. Nun liegt es an ihm zu entscheiden, ob er das Geheimnis seinem Vater verrät oder nicht.
10 Min, fa/en, digital
Regie: Melika Rezapour
So 23. November 2025 • 19:30 Uhr
The Seed of the Sacred Fig
Iranisches Kino hat seit jeher eine poetische Kraft, die unter restriktiven Bedingungen blüht. «The Seed of the Sacred Fig» ist eine jener Geschichten, die von Widerstand, Würde und Hoffnung erzählen – leise, aber mit Nachdruck. Der Filmabend bietet zudem eine Einführung ins aktuelle iranische Filmschaffen, das sich mit Zensur, Exil und neuen Ausdrucksformen auseinandersetzt. Ein politisch aufgeladener, aber auch zutiefst menschlicher Kinoabend.
Vor dem Hauptfilm:
«Closure», D 2024, Melika Rezapour, 10 min., en, digital
«The One Way Ticket», IR 2022, Melika Rezapour, 10 min., fa/en, digital
Anschliessend Q&A mit und Einführung des Hauptfilms durch Regisseurin und Schauspielerin Melika Rezapour.
166 Min, fa/de, digital
Regie: Mohammad Rasoulof
So 30. November 2025 • 19:30 Uhr
No other Land
Vier junge Filmschaffende – palästinensisch und israelisch – dokumentieren gemeinsam das Leben im Westjordanland. Entstanden ist ein intimes Protokoll von Zerstörung, Vertreibung und Widerstand. Doch «No Other Land» ist mehr als eine politische Anklage: es ist eine zutiefst persönliche Geschichte über Freundschaft, Solidarität und das gemeinsame Ringen um eine Zukunft. Für uns einer der eindrücklichsten und meistdiskutierten Dokumentarfilme des Jahres – weshalb wir ihn unbedingt mit Gästen zeigen wollen.
Anschliessend Q&A mit Gästen
95 Min, ar,he/en,de, digital
Regie: Basel Adra, Hamdan Ballal, Yuval Abraham & Rachel Szor